- I Vision 2060
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DIE GRÜNMETROPOLE
www.gruenmetropole.de
Projekt: Grünmetropole
Auftraggeber: EuRegionaleagentur 2008
Jahr: 2004
Größe: 30.000 ha
IM HERZEN EUROPAS
Die trinationale Region besitzt eine zentrale Position im Herzen Europas, an der Kreuzung der stärksten Entwicklungskorridore: es handelt sich um eine Ort starker Konkurrenz der Städte untereinander. Mit der EUREGIONALE 2008 Wird der politische Wille verfolgt, in dieser trinationalen Region, die drei Sprachen spricht, eine neue Gemeinsamkeit zu schaffen – ein gemeinsames Entwicklungsziel/Leitbild.
DIE GRÜNMETROPOLE
Es handelt sich weder um den Versuch eine Metropole, eine Megacity mit hoher Dichte entstehen zu lassen, noch um eine Urbanisierung der heterogenen und identitätslosen Peripherie. Auch eine auf utopische Art und Weise vollzogene Rückkehr zu einem durch Natur bestimmten ländlichen Raum ist nicht gemeint. Vielmehr wird versucht eine subtile und einzigartige Mischung herzustellen aus Stadtkultur und Natur. Es entsteht eine starke lokale Identität in Verbindung mit einer großen Flexibilität. Das historische Erbe und die Industrielle Vergangenheit werden auf eine dynamische Weise genutzt. Diese Synthese, die einen idealen Zusammenhang zu ihrem besonderen Kontext und ihren Potentialen besitzt, heißt GRÜNMETROPOLE.
GEMEINSAMKEITEN
Die Gemeinsamkeit der Region entstand zunächst aus der langen Periode der Zusammengehörigkeit unter der Herrschaft von Carolus Magnus und aus der industriellen Vergangenheit der Region, die von der unterirdischen Kohleschicht abhängig war. Die GRÜNMETROPOLE liegt genau auf dieser Kohleschicht, die heute unsichtbar unter der Erde liegt und weiterhin sehr präsent ist in der gemeinsamen Geschichte und Prägung des Raumes. Die Kohleflöze verleihen der Grünmetropole ihre äußere Form und Kontur; es ist gleichzeitig eine symbolische Verbindung der Herkunft von einem Boden und dem gemeinsamen und gleichzeitig trinationalen Untergrund.
Die andere Gemeinsamkeit ist die Landschaft/Umwelt. Die geographische Lage der GRÜNMETROPOLE, zwischen dem Gebirgszug der Ardennen und dem Meer ist, wie die Konvention Natura 2000 hervorhebt grundlegend. Die Region wird bestimmt durch die Flussläufe, die mit ihren Auen zahlreiche Biotop- und Klimakorridore von den Ardennen in Richtung Meer bieten. Diese unterschiedlichen Korridore bilden ein riesiges „Rhizom“, das die eigentliche Grünstruktur der GRÜNMETROPOLE, und darüber hinaus des Dreiländerparks und der EUREGIO ist.
METROPOL-ROUTE UND GRÜN-ROUTE
Die Kombination der beiden Routen lässt ein urbanes System, ein Spannungsfeld entstehen, das neue Möglichkeiten für die Städte und Gemeinden eröffnet. Die Routen sind, ähnlich wie die Doppelhelix der DNA, miteinander verwoben. Zwischen den beiden Linien und den Kreuzungspunkten spannen sich die Räume auf, Spannungsfelder zwischen den beiden Polen „Grün = Natur“ und „Metropole = Stadt“. Die METROPOL-ROUTE und die GRÜN-ROUTE beeinflussen das urbane Leben mit Flexibilität. Diese urbane DNA legt die Potenziale der Region frei und verbindet sie miteinander, sie erlaubt die Übersetzung der Vergangenheit in die Gegenwart - in Technologie, Arbeit und Wohnen.
DIE GRÜNMETROPOLE CHARTA
Die Charta soll als ein gemeinsames Programm für die Grünmetropole unter Einbeziehung aller Kommunen und Kompetenzpartner entwickelt werden, um alle einzelnen Energien zu einer komplementären Synthese zu führen.
Die drei Hauptrichtungen der Grünmetropolcharta sind Innovation, Natur und Kommunikation.
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INDELAND
www.indeland.de
Projekt: Masterlplan indeland 2008 / 2060
Landschaft in Bewegung
Auftraggeber: Gemeinde Inden / Düren / Eschweiler / Aldenhoven
Jahr: 2005
Masterplan Indeland, Großtagebau Inden, Rheinisches Braunkohlerevier -Landschaft in Bewegung
Im Zuge der Entwicklung des Konzeptes der „GRÜNMETROPOLE“ für die EuRegionale 2008 wurden interkommunale Leitprojekte benannt. Das indeland ist dabei als östliches Eingangstor verankert. Die Aufgabe dieses Masterplans ist es, den anstehenden Strukturwandel dieses Braunkohlereviers über einen langen Zeitraum innovativ zu beeinflussen. Das Projekt markiert einen mehrphasigen, auf Jahrzehnte angelegten kommunikativen und konsensorientierten Planungs-, Entwicklungs- und Realisierungsprozess.
Der Braunkohletagebau Inden durchwandert bis zum Jahr 2030 die Bördenlandschaft. Im Laufe der Zeit bildet der Tagebau eine virtuelle Linie, die den Übergang von „bewegter“ und „unbewegter“ Landschaft kennzeichnet. Diese Spur des dynamischen Landschaftsprosses gilt es als Potential zu erkennen.
Der Masterplan indeland ist im umfassenden Sinne auf Nachhaltigkeit angelegt, sein Aufbau wird mehrere Jahrzehnte benötigen. Er bildet eine Vision für eine zukunftsfähige Nutzung und Gestaltung der Tagebaulandschaft in der Börde.
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Projekt: Kö-Bogen Düsseldorf
Auftraggeber: Stadt Düsseldorf
Jahr: 2006 / 2007
Kö-Bogen Erweiterung
B-Plan:Mit Respekt und Kreativität - ein Ensemble schaffen
ALLGEMEIN:
Die Stadt Düsseldorf stellt einen nach Norden erweiterten Bebauungsplan im Bereich des Kö-Bogens auf, der die Möglichkeit bietet, die verkehrstechnisch getrennten Bereiche Ost und West des Hofgartens neu zu verbinden.
In der Erweiterung des bestehenden Planungsgebiets nach Norden sieht das Konzept die Chance, durch die Umgestaltung und teilweisen Rückbau der trennenden Verkehrsanlagen den Hofgarten über die Hofgartenstraße zu verknüpfen und die historische Stadtgrenze landschaftsplanerisch und räumlich abzubilden. Die Einbeziehung und Stärkung historischer und räumlicher Bezüge wie die Achse Schloss Jägerhof - goldene Brücke stärkt die Identität des Ortes sowie die Aufenthaltsqualität im Park.
Angestrebt wird ein freiraumplanerisches „großes Ensemble“ - ein tragfähiges Gesamtkonzept für den gesamten B-Plan (Kö-Bogen mit Rasenrampe, oben gelegener Hofgarten- und untenliegender Seepromenade, die Aufwertung der Düssel), das den historischen Gedanken einer Verbindung der beiden Gartenteile Rechnung trägt und zugleich gestalterisch neu interpretiert wird, ohne rein funktional zu erscheinen.
Dem Ort soll sowohl mit Respekt als auch mit Kreativität begegnet werden.
DAS KONZEPT:
Die Sichtachse in Ost-West-Richtung wird durch ein Sichtfenster auf dem alten Fahrdamm inszeniert.
Der Hofgarten erhält an seiner Teilung einen Point de Vue auf dem Fahrdamm. Das neue Parkgrün bildet den Rahmen für das Fenster und schafft die Verknüpfung der beiden Hofgartenteile.
Die Sichtachse als visuelle Verbindung wird bewusst freigehalten von Fußgänger und Radfahrerverkehr.
Die physische Verbindung erfolgt südlich der Achse parallel zum (ideellen) Verlauf der Düssel. Der Weg über den Fahrdamm verlängert den bestehenden Weg seitlich des Wasserbeckens zu einer Wegeachse. Die Wegeachse entlang der Düssel macht diese als namensgebendes Gewässer der Stadt Düsseldorf wieder stärker erfahrbar und bewusst. Die Ausrichtung der Wegeachse entspricht der Laufrichtung der Düssel und der Sichtachse. Diese Ausrichtung findet sich auch in der Platzgestaltung und Struktur des neuen Jan-Wellem-Platzes wieder. Ein regelmäßiges Baumraster als Grünfilter erweitert den Park nach Süden in die Stadt, macht aber zugleich durch die Platzgestaltung und Pflanzgeometrie der Bäume den Stadtzugang kenntlich.
Durch ein klares Wegesystem, das an die bestehende Parkerschließung sowie an die Kö anbindet, wir die Innenstadt mit den nördlich gelegenen Stadtteilen für Fußgänger und Fahrradfahrer verbunden.